HDR & DRO

Es scheint ja fast so, als würde HDR immer mehr zu Mode in der Fotografie werden. Ich persönlich finde diese HDR-Bilder meistens zu tot bearbeitet. Wird der “Effekt” jedoch sparsam und wohl überlegt angewandt, kann damit aber auch unangenehmen Situationen meistern.

Was genau ist eigendlich HDR?

Ein solches High Dynamic Range Bild zeigt einen höheren Dynamikumfang als es die Kamera mit einem einzelnen Foto schaffen könnte. Somit sind helle stellen UND dunkle stellen richtig belichtet und nicht ausgefressen oder abgesoffen. “Früher” (von vielen noch heute) wurden solche HDR Bilder manuell aufgenommen und dann am Computer zusammengerechnet. Mittlerweile können die neuen Kamera das auch in der Kamera direkt berechnen.  Dazu macht die Kamera 3 Fotos. Eines richtig belichtet, eines unter- und eines überbelichtet. Deswegen sollte die Kamera sehr ruhig gehalten, oder auf Stativ gestellt werden.

Wann verwendet man HDR?

Ob jemand seine Bilder im HDR fotografiert oder nicht, ist jedem selbst seinen Geschmack überlassen. Es gibt aber auch Situationen wo es HDR ganz praktisch ist. Wenn wir zum Beispiel ein Objekt gegen die Sonne fotografieren, sind normalerweise die im Schatten liegenden Teile unter- und der Himmel überbelichtet. Wenn man kein Blitz oder Reflector dabei hat, kann die interne HDR Berechnung uns trotzdem noch tolle Bilder liefern. Auch wenn wir von Innenräumen aus, durch Fenster nach draußen fotografieren, ist entweder intern alles schwarz, oder extern alles weiß.

Was ist mit dem Punk DRO?

Beim Dynamic Range Optimizer (DRO) macht die Kamera nicht 3 Fotos wie bei HDR, sondern lediglich eines und rechnet dann die dunklen Stellen, je nach eingstellter Stufe, heller. Was sich zunächst anhört wir ein HDR, sieht am Ende aber doch anders, fast harmonischer aus. Und es ist im Modus DRO möglich, in RAW+JPG zu fotografieren. So fotografiere ich meist -0,7EV unterbelichtet und DRO Stufe 4 und ein ausgewogenes Bild zu bekommen.

Wie sieht das jetzt in der Praxis aus?

Ich habe einige Fotos gemacht wo man die Unterschiede erkennen kann. Alle Bilder haben die gleiche Ausgangssituation und sind out of cam:

Man sieht deutlich dass beim DRO und HDR mehr Zeichnung in den Schatten und vor allem im Himmel ist. Dabei fällt das Bild bei der HDR-Variante jedoch ein bisschen künstlicher aus als mit DRO.

Hier noch eine Variante von Intern nach Draußen fotografiert:

Hier habe ich die Situation, dass entweder die Außenwelt richtig belichtet ist, und dafür der Raum absäuft, oder der Raum richtig belichtet ist und dafür alles äußerliche nur weis ist.

Ihr seht, mit HDR, respektive DRO, kann man einige Situationen retten und perfekt belichtete Fotos schießen.

← Vorheriger Beitrag

Nächster Beitrag →

2 Kommentare

  1. Jo mit den internen HDR Modie der Kamera bekommt man schon nette Bilder hin
    aber leider taugt die Belichtungsreihe mit max +-07 nicht für HDR, so das man immer auf ein Staiev angwiesen ist ,um gute Belichtungsreihen für HDR Programme zu erstellen 🙁

    • Sicherlich ist diese Technik nicht geeignet um HDR Aufnahmen, wie sie Tree Ratcliff, zu erstellen. Dazu muss sowieso immer manuell belichtet und diese Reihen dann in einem eigenen Programm verarbeitet werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert