Sony ist mit der SLT Technik ganz eigene Wege gegangen. Kein anderer Hersteller, hat einen feststehenden teil-durchlässigen Spiegel (bzw, Spiegelfolie). Die klaren Vorteile sind weniger Erschütterungen bei Langzeitbelichtungen, ein schneller kontinuierlicher Autofokus, der nie das Motiv aus den “Augen” verliert, eine hohe Serienbildgeschwindigkeit und die Möglichkeit auch noch bei Dämmerung durch den Sucher schauen zu können. Aber eine feste Folie vor dem Bildsensor lässt einem auch vermuten, dass weniger Licht auf demselben kommt, was sich wiederum negativ auf das Bildrauschen (höhere ISO bei weniger Licht) auswirken muss. Schließlich gehen 30% des Lichts zum Autofokus-System und lediglich die restlichen 70% zum Bildsensor. Das kling zwar wenig, ist aber lediglich ein Verlust von ca 0,5 EV. Das Sony das Bildrauschen auch bei hohen ISO’s gut im Griff hat, zeigt die Sony SLT a58 mit ihren 20 MPx in APS-C Format. Ich war so frei und hab einen JPEG-ISO Vergleich zwischen der neuen a58 und der doch etwas älteren, aber noch sehr guten Canon EOS 5D Mark II mit ihren 21,1 MPx in Vollformat. Die Beispielbilder sind von www.imaging-resource.com und stellen je ein JPEG-Testchart in ISO 3200 dar.
Canon EOS 5D Mark II:
Canon EOS 5D Mark II – JPG – ISO 3200
und der Sony SLT a58:
Sony SLT a58 – JPG – ISO 3200
Hier kann man schon gar keine Unterschiede feststellen, handelt es sich doch um 2 völlig verschiedene Systeme und vor allem Kameraklassen. Aber schauen wir uns das mal im Detail an:
Canon EOS 5D Mark II in 100% Ansicht:
Canon EOS 5D Mark II – JPG – ISO 3200
Und der Sony SLT a58:
Sony SLT a58 – JPG – ISO 3200
Man sieht dass Sony die Rauschunterdrückung sehr gut im Griff hat. In der 100% Ansicht sind mehr Details als bei Canon erhalten geblieben und trotzdem kein störendes Rauschen. Sicher wird das Ergebnis in RAW anders ausfallen. Auch würde mich wundern, was ohne der Spiegelfolie noch raus zu holen wäre.
Fazit: Ich wünsche euch noch viel Freude in Low-Light Situationen zu fotografieren 😉
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